- Tantalus
- Tạn|ta|lus (griech. Mythol.):in der griech. Sage König in Phrygien, der zur Strafe für seine Freveltaten in der Unterwelt bis zum Kinn im Wasser stehen musste, jedoch seinen Durst nicht daran stillen konnte, da es vor ihm zurückwich, wenn er davon trinken wollte; auch von den über seinem Kopf wachsenden Früchten konnte er nicht essen, da der Wind sie wegblies, sobald er nach ihnen greifen wollte.
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Tạntalus,griechisch Tạntalos, griechischer Mythos: Sohn des Zeus, Vater des Pelops und der Niobe, herrschte vom Berg Sipylos in Kleinasien aus über ein mächtiges Reich. Er missbrauchte das Vertrauen der Götter (zu deren Tafel er häufig geladen wurde), entwendete ihnen die den Göttern vorbehaltene Speise Ambrosia, gab sie den Sterblichen zu essen und plauderte auch Geheimnisse der Götter auf der Erde aus. Um die Allwissenheit der Götter zu prüfen, schlachtete er seinen Sohn Pelops und setzte ihn den Göttern zum Mahl vor; diese stürzten Tantalus daraufhin in die Unterwelt. Nach Homer leidet er dort ewigen Durst und Hunger. Er steht in einem See, der zurückweicht, wenn er trinken will; über ihm hängen Zweige mit Früchten, die zurückschnellen, wenn er nach ihnen greift (Tantalusqualen). - Der Fluch der Götter traf auch die Nachkommen des Tantalus, die Tantaliden (u. a. Pelops, Niobe, Atreus, Thyestes, Agamemnon und Ägisth), die einem furchtbaren Schicksal unterworfen waren.
Universal-Lexikon. 2012.